Ergebnisse

Nach weniger als 2 Jahren Laufzeit ist Projektleiter Michael Finkler überaus zufrieden. Die Zusammenarbeit mit der kleinen und vor Ort ansässigen Hilfsorganisation RAFIKI wa Maendeleo, die geleitet wird von der Rotarierin Michele Ostertag, ist sehr effizient und verlässlich. Regelmäßige Aufenthalte und Arbeitseinsätze der beteiligten Rotarier in der Hilfsregion sind hilfreich und sichern den Projekterfolg. „Alle bisherige Problemstellungen konnten gemeinsam gelöst werden“ so Axel von Bierbrauer, der Leiter des medizinischen Projektteils. 

Mittlerweile wurden im Rahmen des Projektes 3 Motorräder, 37 Fahrräder und 1 Allrad-Geländefahrzeug ausgeliefert. Die Krankenstationen wurden renoviert. Bienenvölker, Ziegen und Hühner sowie zahlreiche Nutzpflanzen wurden den Familien zur Verfügung gestellt. Ausbildungen zu Näherinnen, Schreinern und Maurern wurden durchgeführt. 3500 Familien werden regelmäßig besucht und betreut. Die Gesund- heitserziehung an 16 Schulen und 5 Waisenhäusern findet nach Plan statt. Die Ergebnisse dieser Aktivitäten sind erstaunlich.
Unterstützt werden diese Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen durch Gemeindekomitees (Community Health Committees). Dadurch wird die Akzeptanz in der Bevölkerung sowie der Wirkungsgrad der Maßnahmen erhöht. Die Partnerorganisation RAFIKI bildet die Gesundheitsbediensteten aus, überwacht die Fortschritte und unterstützt in allen notwendigen Bereichen. Rotarier unterstützen die Ausbildung.

Zwischenzeitlich ist die Anzahl von Malariainfektionen, Durchfallerkrankungen und Mutter-/Kindesto- desfällen deutlich rückläufig. Die Notwendigkeit von Malariabehandlungen bei Kindern unter 5 Jahren konnte um 82 % und während der Schwangerschaft um 68 % verringert werden. Die Impfungen von Kindern haben um 88 % zugenommen. 81 % der Haushalte haben mittlerweile die Toiletten entfernt von den Häusern errichtet. 75 % der Schwangeren nehmen mittlerweile an der Vorsorge in den Krankenstati- onen teil.

Nach der Instandsetzung der Krankenstationen stieg die Anzahl der betreuten Geburten um 87 %. Die Zahl der Teenagerschwangerschaften sank in den ersten 3 Quartalen um beachtliche 29 %. Die Lehrer in den betreuten Schulen bescheinigen gestiegene Schulbesuche und merkliche Verhaltensänderungen.
Kinder und Jugendliche entwickeln Eigeninitiative und tragen das Wissen in ihre Familien und Dörfer. Aufgrund der gestiegenen Eigenversorgung konnten 70 % der betreuten Haushalte die Kosten für Käufe am Markt reduzieren. 48 % der Familien können drei Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen. 64 % der Kinder verzeichnen mittlerweile ein Normalgewicht.